Kraft der Natur: Wiesensalbei

Der Wiesensalbei (salvia pratensis) zeigt sich mit seinen leuchtend blauen bis violetten Blüten von Mai bis in den August hinein auf den Wiesen. Sein Wirkspektrum im Hinblick auf die Gesundheit ähnelt dem des Küchensalbeis (salvia officinalis).

Inhaltsstoffe des Wiesensalbeis

Zu den Inhaltsstoffen des Wiesensalbeis zählen ätherische Öle mit den Bestandteilen Cineol und Thujon (Vorsicht: bei hoher Dosierung giftig), Flavonoide, östrogenartige Stoffe und Bitterstoffe. Den Flavonoiden wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Die Bitterstoffe wirken verdauungsfördernd. Neben den schon genannten Eigenschaften wird Wiesensalbei auswurffördernde, ausgleichende, keimtötende, krampflösende, milchsekretionshemmende, zusammenziehende Wirkungen zugeschrieben.

Anwendungsgebiete des Wiesensalbeis

Angewendet werden kann Wiesensalbei etwa bei Atemwegserkrankungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum (wässrige oder alkoholische Auszüge zum Gurgeln), bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, bei Hauterkrankungen, Mückenstichen, Störungen der Menstruation, bei übermäßigem Schwitzen und bei Wechseljahresbeschwerden. Unterstützen kann Wiesensalbei beim Abstillen. Und Salbeitee kann gegen übermäßiges Schwitzen helfen. 

Nicht über einen längeren Zeitraum anwenden

Vorsicht: Wiesensalbei oder auch der Küchensalbei sollte nicht über einen längeren Zeitraum in hoher Dosis eingenommen werden. Auch sollte er während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht innerlich eingenommen werden. 

Dieser Hinweis ersetzt nicht den Arztbesuch. Er ist allgemein und nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung gedacht.

Bild: © Cornelia Wahl